Trauer
wie halte ich das nur aus?
Trauer kann so viele Gesichter tragen, so viele verschiedene Emotionen hervorrufen und uns das Gefühl geben, dass wir das nicht überstehen.
Und plötzlich ist der geliebte Mensch einfach weg. Ob mit langer Krankengeschichte oder ganz unerwartet, es fühlt sich trotzdem wie „plötzlich“ an. Man kann sich einfach nicht darauf vorbereiten. Und dann kommt vielleicht an Pottpourri an Gefühlen – Trauer, Wut, Verzweiflung, hysterisches Lachen oder auch eine innere Stille – alles schwarz.
Alles das ist o.k. Alles was auftaucht ist o.k. In so einer Situation gibt es kein: „Das macht man nicht“.
Auch der Körper leidet mit. Vielleicht fühlt es sich an, als würde das Herz zerspringen. Der Magen sich zusammenkneifen oder oder oder. Auch das ist in Ordnung. Der Körper leidet mit.
„Diesen einen Tag schaffe ich noch“, war mein Motto. Dieses Motto hat mir geholfen meine Verlußte zu überleben. Und irgendwann wurde es ertragbar. Und das war ein großer Schritt.
„Jetzt ist es doch schon so lange her“, „du musst jetzt nach vorne schauen“ oder änliches taucht dann vielleicht an Sätzen auf von Menschen, die das selbst noch nie durchstehen mussten. Das ist reine Hilflosigkeit. Nimm es ihr/ihm nicht übel. Aber anhören musst du es dir auch nicht. Tu alles was dir gut tut. Und wenn du merkst, dass du es alleine nicht schaffst: hol dir Hilfe. Auch das ist völlig o.k.
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